Back in China

My last days in Taiwan I spent with Tsushin whom I’ve met at WarmShowers and she surprised me with a loaf of oat/wheat sour dough bread and a pretzel from “Oma Ursula’s Bakery“…It was a delightful experience and I really enjoyed this vibrant and likeable woman. For the last 40 km, to the ferry in Keelung, I needed more than 5 hours. I was irritable and tense as I faced this dilemma:
. …(Scroll down for more)

Meine letzten Tage in Taiwan verbrachte ich bei Tsushin, die ich über Warmshowers kennengelernt habe, und sie überraschte mich einem Laib Hafer-Weizen-Sauerteigbrot und einer Brezel von „Oma Ursulas Bäckerei“. Was für ein Genuss und was fuer ein energie-geladene sympathische Frau.

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TsuShin

Fuer die letzten 40 km, nach Keelung zur Fähre brauchte ich über 5 Stunden. Ich war genervt und reichlich unentspannt. Mir lagen meine zwei Reisepässe im Magen: In einem war mein Taiwan-Entry- Stamp und im anderen mein Chinavisum. Es galt, die beiden Pässe zwischen Taiwan und China zu wechseln. Fuer den Fall, dass es den Chinesen auffallen sollte, dass ich keine Taiwan-Stempel im Pass hatte und sie mich nicht nach China einreisen lassen sollten, hatte ich keinen Alternativplan.

Noch einmal schlafen in Taiwan
Ich verstiess gegen meine Regel, die da heisst:“ Fahre nie im Dunkeln in eine Stadt hinein, in der du keine Unterkunft hast.“
Auch war Keelung mal wieder viel größer als erwartet. Ich stiess zufällig auf ein Feuerwehrgebäude, fragte, ob sie eine Idee hätten, wo ich mein Zelt aufstellen könnte. Sie waren nett, boten mir eine Dusche an, aber nein, bei ihnen kann ich auf keinen Fall schlafen. Sie verwiesen mich auf die Grundschule gleich gegenüber. Dort fand ich weder jemanden, den ich hätte fragen können, noch Wasser und auch keine Toilette. Erstaunlicherweise wurde ich kein bisschen nervös. Ich war einfach zuversichtlich, irgendwo in dieser grossen Stadt einen Platz zum Schlafen zu finden. Ich ging zurück zum Feuerwehrhaus um nach Wasser zu fragen.
Der Feuerwehroberhauptmann stand dieses mal hinter der Theke. -Ach, eigentlich könnte ich doch hier schlafen, hier im Reception-Room.
Mein letzter Abend in Taiwan, ein typischer letzter Abend, umgeben von lieben,aussergewoehnlich hilfsbereiten Menschen, einem Zimmer mit Klimaanlage und einer Dusche vor dem Schlafengehen.

Taiwan- Nie vergessen
Ich verbrachte zwei Monate auf dieser kleinen Insel. Zwei Monate, die sooooo schnell vergingen, und die ich niemals missen möchte. Von den Menschen hier habe ich viel abgucken koennen. Es geht auch entspannt, ohne Hektik, ohne Geschrei, ohne Aggression mit ehrlicher Freundlichkeit.

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Being busy

Die Taiwanesen arbeiten viel, sehr viel und doch bleiben sie gelassen. Nur ein einziges Mal habe ich in den zwei Monaten lautes Geschrei gehört: als ein Busfahrer ein parkendes Fahrrad gerammt hatte, und der Fahrradbesitzer entsprechend sauer war.

Wellcome to China
Ja, ich bin drin – in diesem Land.
In dem das Internet so langsam funktioniert wie bei einem Analog-Anschluss, indem die Leute wieder „Chchchchttt“ auf den Boden rotzen, indem die Männer ihre T-Shirts über ihre Bäuche hochkrempeln, indem die Menschen in den Bus drängeln, alle auf einmal, noch bevor irgendjemand ausgestiegen ist, indem in sein Haendi gebrüllt wird um alle anderen Geräusche zu überschreien, indem das Gepäck geröntgt wird bevor man in einen Bus einsteigt.

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Welcome to Xiamen, China

Nach 500m in diesem neuen Land lerne ich auch schnell, dass hier wieder andere ungeschriebene Verkehrsgesetze gelten. Größte Vorsicht ist nun wieder angesagt.

Ich verbrachte die ersten Tage in China bei Anna in Xiamen. Sie habe ich über CS kennengelernt. Als Englischlehrerin verdient sie hier mehr im Monat als ich als Bauing. in Deutschland. Sie arbeitet etwa 20 Stunden und hat höchstens fünf SchülerInnen in ihrem Kurs. Eine Ausbildung als irgendwie geartete Lehrerin hat sie nicht, keine Zertifikate, garnichts. Ihr englisch ist sehr gut, ohne, oder nur mit einem klitzekleinen russischen, Akzent. Und sie sieht gut aus und westlich. Das ist die Hauptsache.

Mit Zug und Bus nach Xining
Mein Ziel in China ist Xining. Das liegt im Nord-Westen von China. In völlig entgegengesetzter Richtung zum Grenzuebergang in die Mongolei, der nördlich von Peking ist. Ein eigentlich völlig bescheuerter Plan. Aber dort ist der Zhangye-Nationalpark mit seinen bunten Bergen.

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28 hours in a train

Auf Spiegel-online bin ich darauf gestossen, und ich dachte mir, das möchte ich sehen. Also 28 Stunden Zugfahrt. Mein Fahrrad gebe ich drei Tage vorher auf. Es kann nicht im selben Zug mitgenommen werden. „Ade, Charlotte – Hoffentlich sehe ich dich heile wieder“.
Ja, ich sehe sie wieder, Fast heile, nur das Rücklicht ist ab und das Kabel zum Tachometer ist kaputt. Nun werde ich wieder nicht wissen, wieviel km ich gefahren bin. Aber Hauptsache keine Acht in den Felgen und keine Schaeden an der Gangschaltung. Ich beschliesse, keinen Zug mehr zu nehmen. Das Risiko, Charlotte zu verlieren oder unreparierbar kaputt in Empfang zu nehmen ist mir zu gross.

Im Hostel in Lanzhou treffe ich auf eine Taiwanerin. Sie spricht perfekt Englisch. Ist mit ihren 26 Jahren schon so viel herumgereist, und will weiter und weiter. Ihre Eltern werden langsam ungeduldig. Sie soll sich endlich einen Mann suchen.
„You are not real German.“ sagt sie zu mir. „Hä?“ – „You are smiling. Normally Germans are complaining (meckern).“ Ich weiss nicht, was ich davon halten soll.

wo ist mein Hostel?
Von Lanzhou nehme ich den Bus nach Xining, finde heraus, dass es keine Busse mehr Richtung Peking gibt und bin nicht gerade begeistert, Charlotte wieder alleine auf Reisen schicken zu muessen.
Ich suche zwei Stunden nach meinem Hostel, bin völlig hungrig, völlig erschöpft..weil die Busfahrt viel laenger dauerte als erwartet. Ein Postbote auf seinem Motorrad hilft mir. Er fährt voraus und ich eile hinterher. Er ist so lieb und bringt mich bis zur Empfangstheke des Hostels im 15ten Stock. Er möchte ganz sicher gehen, dass ich wirklich ankomme. Später stelle ich fest, dass ich ,so k.o. wie ich war, das Hostel an einer völlig falschen Stelle auf meiner GPS-Karte markiert habe.
Ich lerne: Erst Essen und dann alles weitere…..

Und doch wieder Zug
Am nächsten Morgen checke ich die Zugverbindungen. Das Internet ist ausnahmsweise tatsächlich schnell für chinesische Verhältnisse. Es gibt Direktverbindungen nach Beijing. Gut. Es gibt sogar noch 16 Sleepers. Also schnell schnell zum Bahnhof, Ticket kaufen. Ich will ein Taxi nehmen, aber alle Taxis sind belegt. Auf Flipflpops renne ich die knapp 3km zum Bahnhof. Warum ich nicht mit dem Rad fuhr? – Ich hatte Angst, dass es gestohlen werden würde. Auf halber Strecke fällt mir ein, dass ich ja gar nicht weiss, wie ich zurück zum Hostel finde. Alle Strassen sehen gleich aus. Das Problem verschiebe ich auf spaeter. Das wichtigste ist erstmal Ticket kaufen. Am Bahnhof stelle ich mich natürlich in die Warteschlange, die am längsten dauert. Ich bin so ungeduldig, fluche über die Leute, die es nicht gebacken kriegen, schnell ein Ticket zu kaufen.

Ich habe solche Angst, dass alles ausverkauft ist, wenn ich an der Reihe bin. Und dann denke ich, wenn es überall sooooo langsam dauert, besteht vielleicht doch noch eine Chance.
Endlich bin ich dran. Zeige der Frau hinterm Schalter meinen Zettel mit der Zugnummer, dem Ziel, dem Datum. Zeige auf die chinesischen Zeichen „Hardsleeper“. Sage noch „Hardsleeper“. Sie versteht irgendetwas mit „Highspeed“. Will mir ein anderes Ticket verkaufen. „No, nicht Highspeed, „Hardsleeper“ Die Leute hinter mir warten geduldig.

Mit dem Ticket in der Hand finde ich dank Hilfe einer jungen, gut Englisch sprechenden Chinesin noch schnell heraus, wo ich mein Fahrrad zum Verschicken abgeben muss. Puuhhh, geschafft.
Jetzt das nächste Problem: wo ist mein Hostel? Ich marschiere drauflos, der Nase nach. Und meine Nase führt mich tatsächlich auf kürzestem Weg zurück zum Hostel.
Vorbei geht es an den vielen Tagelöhnern, die mit einem Pinsel, einer Bohrmaschine oder einem Schild auf ihre Fähigkeiten aufmerksam machen und darauf warten, von irgendjemandem fuer ein paar Stunden zu einem Niedrigstlohn angeheuert zu werden. Vorbei geht es an den vielen Bäckereien, den Obstläden, und den kleinen Fleischläden, bei denen halbe gehäutete Schafe oder Ziegen an Haken über der Theke hängen. Vorbei geht es an einem Fahrradladen, bei dem ich ein neues Rücklicht kaufe. Vorbei geht es an den auf kleinen Hockern sitzenden Männern, die Mahjong spielen oder zocken. Vorbei an den Frauen, die aus kleinen Kisten Walnüsse verkaufen. Ich mag Xining mit seiner multikulturellen Bevölkerung aus Muslimen, Tibetern und Han-Chinesen. Ich bin wieder guter Dinge, kann wieder lächeln und bekomme 100fach ein Lächeln zurückgeschenkt.

Im Hostel treffe ich auf zwei Jungs, die gerade von einer einwöchigen Fahrradtour wiederkommen. Ich schmeisse meine eigenen Radelpläne, von denen ich eh nicht überzeugt war, über den Haufen und beschliesse ihre Tour zu fahren, von der sie mir begeistert erzählten.

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lovely peaceful Yaks

Back on the road
Die ersten Kilometer raus aus der Stadt sind nichts als nervig. Viel Verkehr, zweispurige Fahrbahnen, Staub ohne Ende und ich frage mich, was da jetzt so toll sein soll. Bis der Verkehr immer geringer wird, die Strasse immer enger und ich endlich in den Bergen bin. Ja, sie haben recht, die Jungs, es ist wirklich schoen. Die ersten Yaks kreuzen meinen Weg und die erste Nacht verbringe ich an einem Bach hinter einem Schuppen. Es geht auf 3820mNN hinauf, ich bin ganz schoen am japsen und frage mich, wie ich vor zwei Jahren 4700mNN geschafft habe.

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Summit: 3820mNN

Die nächste Nacht werde ich eingeladen: „Come to my house.“ Ich erwartete eine kleine ärmliche Hütte, in der wir die Nacht zusammen in einem Raum schlafen würden. Nein. Ich dachte, ich würde ein kleines Kloster betreten, wunderschön mit Holz dekoriert, mehrere grosse holzvertäfelte Räume mit Tischen und Sofa ausgestattet, ein kleiner Raum, der als Tempel dient, ein grosser Innenhof, ein Badezimmer mit heisser Dusche.

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they offered me the child

Leider ist die Verständigung so schwierig, dass ich nicht einmal herausfinden kann, wer hier mit wem wie verbaendelt ist. Dort lebt auch ein kleines Kind. Zwei Jahre. Es kann nicht laufen, nicht reden. Es kann vielleicht auch nicht alleine sitzen, denn es wird immer gehalten. Seine Augen verlieren sich manchmal im Nichts. Und die beiden Frauen, die sich liebevoll um das Kind kümmern, bieten es mir plötzlich an.

Auch die nächste Nacht werde ich eingeladen. Es leben Mutter und ihre beiden Töchter zusammen. Die ältere Tochter studiert und kann ganz gut englisch. Sie gehen sehr liebe- und respektvoll miteinander um. Als die Mutter von der Arbeit kommt, hat die ältere Tochter schon das Abendessen fertiggekocht. Die jüngere wäscht später ab.

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Making noodles

Rechtzeitig, bevor es richtig anfängt zu regnen finde ich am nächsten Abend Unterschlupf in einem halb offenen und fast vollen Heuschober. Ich baue mir mein „Nest“. Es ist gemütlich und ich bekomme nur ein paar Tropfen ab. Es gewittert und stürmt.
Nach schon fünf Tagen unterwegs bin ich fix und fertig. Es ist die voellige Reizueberflutung hier in der tibetischen, kargen Ecke dieses Landes, die mich in Atem haelt. Klar hätte ich zu den Einladungen auch „nein“ sagen können, aber die Neugierde hat immer gesiegt. Ich biege um die nächste Ecke und die Landschaft sieht wieder völlig anders aus, eine Landschaft, wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe. Es ist zum Teil auch die Höhe, gepaart mit der Hitze, die hier oben herrscht und die mich schlaucht. Und doch bin ich so unendlich dankbar und gluecklich, dies erleben zu koennen. Ich lebe.

Schaffe Schaffe…
Meine Gedanken drehen sich um die Menschen, die hier leben, vergleiche ihr Leben mit dem Leben in Deutschland. Ich sehe sie, ihre Schafe und Yaks hüten, sie scheinen viel Zeit zu haben. Aber das stimmt nicht, denn die Yaks müssen gemolken werden, per Hand, die Butter gemacht werden, per Hand, das Brot gebacken, der Nudelteig gemacht werden, per Hand. Aber alles wird gemeinsam

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Yak melken

gemacht. Dabei wird gequasselt und geschnackt und die Arbeit scheint eher nebensächlich zu sein. Ja, die Menschen sind den ganzen Tag beschäftigt aber nichts wird alleine gemacht. Das ist ein grosser Unterschied zu Deutschland, wo ich wie so viele andere einsam und alleine vor einem Rechner sass.

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Silence and Peace

In Qabqa goenne ich mir ein Hotel, brauche Abstand von allem und Ruhe. Und doch zieht es mich abends nach draussen. Ich schlappe durch die Strassen und bleibe an einem grossen Platz stehen. Hunderte Menschen tanzen im Kreis. In der Mitte steht eine Musikanlage. Die Menschen tanzen und tanzen. Jung und alt. Mann und Frau. Sie tanzen einfach und ich bin glücklich und dankbar, dabei sein zu können.

Die Hotelnacht ist gut investiert. Die heisse Dusche, das saubere gemütliche Bett, funktionierendes Internet, mit dem ich mich fuer einen Moment weit weg von hier beamen kann, fuellen meine Energiereserven wieder voll auf. Ich habe wieder Lust zu fahren und nicht den direktesten Weg zurück nach Xining zu nehmen.

tibetische Gastfreundschaft
Weiter geht’s. Auf 3500mNN wieder hinauf. Ich gewöhne mich an die Höhe. Ich stelle mir eine ruhige Nacht in meinem Zelt vor, irgendwo an einem Bach, auf einer grünen Wiese zwischen Schafkoettel und Yakhaufen. Es kommt anders. Ich

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putting up my tent

freunde mich mit meinen Nachbarn an. Mama, Papa, Tochter und Sohn. Sie leben den Sommer über oben in den Bergen, wo ihre Schafe weiden. Zu fünft bauen wir mein Zelt auf und dann werde ich zum Essen eingeladen. Sämtliche Nachbarn der umliegenden Zelte kommen zu Besuch. Es werden tibetische Lieder gesungen, und dann werde ich aufgefordert zu singen. „Da flog sie, o Pardon, auf dem Besenstiel davon, geradeaus uebers Haus, dreimal rum und hoch hinaus….“
Ein altes Kinderlied. Wir klatschen im Takt und haben unseren Spass.
Dann werden Karten gespielt und geraucht wie am Schlot. Als es dunkel wird, verabschiede ich mich. Putze im Nieselregen meine Zähne und mache die „Tuer“ hinter mir zu. Die Schafe blöken.
Heftigster Gegenwind bläst mir am nächsten Tag ins Gesicht während ich bergauf strampele. Es ist egal. Auch das habe ich gelernt: Komme ich nicht heute an, komme ich morgen an. (natürlich gibt Einschränkungen, aber ich plane so, dass ich immer viel Zeit habe, auch wenn ich dann weniger „schaffe“. So lässt es sich viel entspannter radeln.) 

Bevor ich mit dem Bus die letzten 100 km zurück nach Xining fahre, verbringe ich einen Tag in einem, ich würde sagen, künstlichem Dorf und lebe im Haus zweier Schwestern.

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my new sisters

Es wird tibetisch gesprochen. Alle Häuser sehen gleich aus. Das Dorf verdient Geld mit dem Verkauf von Silberschmuck. Ganze Busladungen voller Touristen machen hier halt, sehen sich den Tempel an, bekommen in einem der Wohnhäuser Tee und eine Geschichte vorgelesen, und werden dann in die Verkaufshalle geschleust.

Es gibt zwei Duschen vier Toiletten  und eine Waschmaschine fuer die 100 Bewohner. In einem Küchenhaus wird das Essen fuer alle gekocht. Die Wohnhäuser selber bestehen aus einem grossen Wohnzimmer und zwei Schlafräumen. Private Dinge wie Bücher oder Bilder an den Wänden habe ich nirgends gesehen. Das Private ist auf dem Smartphone gespeichert.

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The village

Ich verabschiede mich, lasse die lieben Menschen, die ich auf dieser kurzen aber sehr intensiven Radreise in die Berge südlich von Xining kennengelernt habe,zurueck

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I met wonderful people

und blicke gespannt nach vorn. Nach Peking und in die Mongolei…..

More pictures:

I had two passports, one had a Taiwan entry stamp and the other was my China visa. It was a matter of changing both passports between Taiwan and China. In the event that the Chinese would notice that I had no Taiwan stamp in the passport and therefore might deny me entry into China I had no alternative plan.

One more sleep in Taiwan. I broke my rule never to bike into a city at night without having lodging. And once again, Keelung was a much bigger city than I had expected. By sheer coincidence I stopped at a fire station and asked if they had any idea where I could put up my tent. They were nice and offered me a shower but told me I could not sleep there. They did refer me to the elementary school right across the street. Since I found no-one there to ask permission to camp there, I went back to the fire station to fill up my water bottles there. I was not even nervous, I was confident that I would find shelter. This time the boss of the station was behind the desk and to my surprise he said:“ Well, actually you can sleep here.“ He offered me the reception area. My last evening in Taiwan – an almost typical last evening – I was surrounded by exceptionally helpful people, a room with air-conditioning and a shower before bed time.

I’ll never forget Taiwan. Two months I spent on this small island and it went by way too quickly. I learned a lot from the Taiwanese people: they are so relaxed, there is no hectic rush, no shouting or arguments, no aggression, but there is kindness and comradery.

The Taiwanese work hard yet they keep calm. During the two months I was there, I only once heard loud shouting and that was when a bus driver had crashed into a parked bicycle and the owner of the bike was super mad.

Welcome to China, yes, I had arrived in this country in which the Internet works as slowly as an analog connection, people spit loudly on the ground, men roll their T-shirts up their bellies, people cram and jam into buses before passengers get out, yell into their cell phones because of the cacophony all around them, and where luggage is x-rayed before it is allowed on a bus.

After 500 metres in this new country I also learned fast the unwritten traffic laws rule. And utmost care on my part was called for again.

I spent the first few days in China with Anna in Xiamen. Anna is an English teacher and earns more in a month than I did, working as a civil engineer with master degree in Germany. She works about 20 hours and has at most five kids in her class. She has no diploma or certificate, but her English was exceptionally good with a tiny Russian accent. What counts is: she is pretty in a western way.

It was my goal to go to Xining via train and bus. Xining is located in the north-western part of China, and very opposite the border crossing to Mongolia. A crazy plan. But there is the Zhangye National Park with its colourful mountains. I got the idea when I was reading Spiegel-online and was attracted to it immediately. A 28 hours train ride followed. Unfortunately I could not take my bike with me and had to send it to Xining in advance. “adieu Charlotte, I hope to see you again.”

And I did see her again, albeit with a broken speedometer and without a back light reflector. Too bad, now I won’t know how far I have driven. But the main thing was the wheels were ok and the gears were working. I decided never to go without Charlotte again, the risk to lose my bike or find it in irreparable condition was too great.

In the Hostel in Lanzhou I met a nice Taiwanese woman. Her English was perfect. She was only 26 years old but had travelled extensively and still wanted to go further. Her parents, she told me, were showing signs of impatience. It was time for her to find a husband. “You are not really German”, she says, “you are smiling. Normally German people are always complaining”. I don’t know what to say.

From Lanzhou I took the bus to Xining and found out there are no buses to Peking and I was not amused about the idea to ship Charlotte alone again. In Xining I looked for a hostel for two hours, hungry and tired because the bus took a lot longer than I had expected. A man from the post office guided me with his bike to the hostel and he also helped me up to the 15th floor just to make sure that I would arrive safely at my destination. Later I found out I had marked the hostel wrong on my GPS Map. I also learned to eat first and tackle problems after the tummy is full…

Next morning I checked the train connections. The Internet was surprisingly fast for Chinese conditions. There are direct interconnections to Beijing. There are still 16 sleepers available. So quickly I took off to the railway station ticket counter. I ran for a taxi, but all were booked. On flip-flops I ran the 3 km to the station. Why I didn’t I take my bike? I was afraid that it would get stolen. Half way there I realized I had no idea how to get back to the hostel. All roads looked the same. But I put that problem on the back burner of my mind and hurried on to buy my ticket. Of course I had to queue up and, of course, I queued up in the longest and slowest line.

I was so afraid that the tickets were sold out. The line was not moving any faster. It was nerve racking. Finally it was my turn. I showed the women behind the counter my printout with the train number, destination and date, and pointed to the Chinese symbol, “sleeper”. She understood something like high speed. “Not high speed, but sleeper”. The people behind me waited patiently.

With the ticket in my hand, I found a nice English-speaking person who told me from where I can ship my bike. Phew, that was behind me. Now the next problem was to return to the hostel. So, I just followed my gut feelings taking me indeed back to the hostel past the hourly workers who, with brush or drill and a sign in their hands, patiently wait until they get hired. Past the bakeries, vegetable and fruit shops and past numerous butchers who are displaying parts of sheep or goats hanging on hooks in the display windows. Past the bicycle shop where I managed to buy a new back light reflector and past the men sitting on stools playing mahjong and past the women who are selling walnuts out of sacks or boxes. I felt at home in Xining with its multicultural population of Muslims, Tibetans and Han-Chinese. I was happy and smiled again and was rewarded 100 times with a friendly nod.

At the Hostel I met two guys who had just come back from a one-week bike tour. After talking to them and listening to their enthusiastic trip I immediately changed my plan to follow their’s. I wasn’t that hot on my plans anyhow.

The first few kilometres on the road stressed me out, a lot of traffic, generally busy roads and nothing but dust, and I asked myself, “about what are these guys so enthusiastic”? But the traffic decreased, the roads became narrower and finally I was in the mountains. I guess the boys were right after all. The first yaks crossed my way and the first night I spent behind a shed near a little brook. From there to the summit it was 3820 m, and I soon found myself gasping for breath. How did I manage 4700 m just two years ago?

The next night I was invited, “come to my house“. I expected a poor little hut, but to my surprise I felt as if I was entering a small cloister that was wonderfully decorated with wooden decor, several wood-cladded rooms with tables and couches, a small room that served as a temple, a large court yard and a bathroom (to boot) with a hot shower.

Unfortunately, the communication between us was so bad that I didn’t even understand the family-constellation. There was also a small two-year old child who neither walked nor talked. I assumed he could not even sit alone as two very friendly women always held him. His eyes sometimes looked into nothing as if he were lost. And all of a sudden the woman offered me the child, not just to hold it in my arms, no, forever….

The next night I was invited by a girl who lived together with her younger sister and mother. She was studying and we were communicating quite well in English. Both daughters were very deferential and affectionate towards their mother. When the mother came home from work, the older daughter had dinner ready and the younger one was responsible for cleaning up.

I found shelter the next night just in time just before the rain started. In a barn full with hay I built my little home. It was very cozy and I only experienced the odd drop of rain. Outside a mighty thunderstorm had started.

Seems I was barely on the road for five days and I was already exhausted. It was the permanent sensory overload. here on the barren Tibetan highplateau. Of course, I also could have denied all the invitations, but my curiosity always won. Around every corner the scenery was completely different, as I have never seen before.
I guess it must have been the altitude combined with the heat that wore me out physically. But alas, I was infinitely grateful and happy to be able to experience this. I live.

My thoughts turned to the people who live here and I compared their lives to that in Germany. Here, they were taking care of their sheep and yaks seemingly having lots of time on their hands. But not so: the yaks need to be milked, butter needs to be churned, bread has to be baked, noodles are to be made, and all done by hand. People are busy all day long but nothing is done alone and a lot of socialization, snacking and talking, takes place during communal work. Whereas in Germany there are so many people as me doing their daily computer, or other, work alone and quite often lonely.

In Qabqa I allowed myself the luxury of taking a hotel room. I needed a bit of distance and a bit of rest. And yet, I felt compelled to go out. I stopped at a big market place where there was a loudspeaker surrounded by hundreds of people dancing – male and female, young and old. They simply dance. I was happy and I was grateful to have been here.

The hotel proved a good investment. After a hot shower, a comfortable bed and a well functioning internet my energy level peaked again and I was ready to bike again and not to chose the shortest way back to Xining.

3500 m ascent – upward and onward. I learned to deal with the altitude and was looking forward to a quiet night in my tent, somewhere near a little brook on a green meadow surrounded by sheep and yak dung. But it turned out differently than I thought. I made friends with my neighbors. Mother, father, daughter and son. All summer long they live on top of the mountains where their sheep graze. They helped me put up my tent and then invited me for dinner. All their surrounding neighbours also came for a visit. There was Tibetan food and Tibetan song. And when I was invited to sing, I sang the old German kids‘ song, “There she flew, o pardon me, on the broomstick for all to see, straight ahead beyond the house, three times around and all with a grouse….“ We clapped in time and enjoyed ourselves. Cards were played and smokes were plentiful. When it was getting dark, I bid them good night, brushed my teeth in the drizzle, closed “the door” and went to sleep lulled by the bleating of the sheep.

The next day I was met with the most violent headwind as I was struggling up the mountain. It makes no difference. I learned this: if I don’t arrive today, it will be tomorrow. Of course there are exceptions, but I usually plan my routes so that whatever happens I will have time to cope with it. Thus, I learned to relax.

Before I drove the last 100 km back to Xining by bus, I spent one day in a house (should I say in an artificial village?) with two sisters. Both spoke Tibetan only. All houses looked alike. The entire village earns its money with the sale of silver jewellery. Tourists come here, look at the temple, drink tea and then go to the outlet mall to buy silver wear.

This village has two showers, four toilets and one washing machine for 100 inhabitants. Meals are prepared in a communal kitchen house. Each individual house has a living room and two bed rooms. I never saw any private possessions such as books or paintings. Privacy is saved on the smart phone.

I said my goodbyes, leaving behind very friendly people whom I had met on this very short but intensive trip through the mountains on my way back to Xining.

Off to Peking and then to Mongolia…

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