Buchara – Samarkand – Dushanbe – Khaleikum – Khorog – Murgab – SariTasch – Osh
From Samarkand to Dushanbe
After one week of rest in Bukhara I am on my way to Samarkand. In three days I cycled 300 km. I spent one night with a family that had me sleep with the granny in her room and she was obviously happy about that. We were sitting down comfortably drinking one more cup of tea.(Scroll down for more)
Von Samarkand nach Dushanbe….
Nach einer Woche Ruhepause in Buchara machte ich mich auf den Weg nach Samarkand.

Samarkand
Knapp 300 km in drei Tagen. Ich übernachtete bei einer Familie, schlief mit der Oma in einem Zimmer und sie war sichtlich erfreut. Wir machten es uns gemütlich und tranken noch einen Tee zusammen. Nachts mußte ich auf die Toilette. Leise stand ich auf und nahm die Stirnlampe. Sie wachte dennoch auf, stand

Funny night
schlaftrunken mit mir auf. Folgte mir zur Toilette, wartete gedulgig bis ich fertig war und zusammen gingen wir wieder zurück. Die Toilette war ein Plumpsklo, draußen in der hinteren Ecke des Hofes. Hatte sie Angst, dass ich in das Klo fiel oder nicht wieder zurückfinde? Ist es Höflichkeit? Ich bin nicht dahintergestiegen, aber daß mich jemand zur Toilette begleitet hatte, davor wartete und dann mit mir wieder zurückgegangen ist, ist mir nicht nur einmal passiert.
In Samarkand wurde ich krank. Kein Durchfall und Magenprobleme wie ca. 90% aller anderen Reisenden, sondern Erkältung, Halsschmerzen…..So etwas blödes! Und dennoch hatte ich Glück im Unglück. Ich war in einem Hostel. Hatte eine heiße Dusche. Es gab Frühstück. Ich hatte nette Menschen um mich herum. 10 Tage blieb ich in Samarkand. Es wurde immer heißer und langsam brauchte ich Tapetenwechsel. Zum Fahren fühlte ich mich noch nicht fit genug und so fuhren Alexander und ich mit seinem Auto Richtung Dushanbe, Tadschikistan. Wir übernachteten auf einem Feldweg nahe der Grenze, die erst wieder morgens um acht aufmachen würde. Er im Auto und ich breitete meine Zeltunterlage auf dem Schotterweg aus. Die Sonne war kaum aufgegangen da kamen einige Frauen die Straße entlang und fingen an, das angrenzende Baumwollfeld mit ihren kleinen Hacken zu bearbeiten. Es war fünf Uhr morgens. In Uzbekistan werden Schüler, Studenten und Lehrer dazu gezwungen in ihrer „unterrichtsfreien Zeit“ – die im Sommer drei Monate andauert, auf den Baumwollfeldern zu arbeiten.
Uzbekistan – ein weiteres Land, in dem die Worte „Menschenrecht“ und „Freiheit“ keine Bedeutung haben.
In Dushanbe bei Veronica
Verónikas Haus in Duschanbe ist DIE Adresse für alle Radfahrer auf dem Weg nach Uzbekistan, bzw. den Pamirhighway. Auch sie ist Mitglied bei Warmshower und ein wunderbarer Mensch. Geboren ist sie in Paris aber gelebt hat sie in den Krisengebieten der Welt. In Bosnien während des Krieges,in Bangladesh, in Ruanda. Mal arbeitete sie für die UNO und nun für die EU. In Tadschikistan arbeitet sie daran, das Gesundheitssystem effizienter zu gestalten. Die Ärzte- und Krankenhausverteilung erfolgte zu Sowjetzeiten nicht etwa nach Einwohnerdichte, was logisch wäre, sondern mehr oder weniger nach Fläche. Und so stehen sich die ÄrztInnen und PflegerInnen in den Dörfern die Beine in den Bauch und in Duschanbe sind sie am rotieren….
In Ruanda adoptierte Veró vor acht Jahren ihren Sohn Gabriel. Gabriel ist der einzige Mensch in Dushanbe mit dunkler Hautfarbe. Auf der Straße spielt er nicht mit den einheimischen Kindern. Er will auch nicht alleine die wenigen Meter zum nächsten Supermarkt gehen. Die Kinder wollen seine Haut und seine Haare anfassen, lachen. Er geht hier auf eine internationale private Grundschule und hat auch dort manchmal Probleme. Als er zusätzlich gemobbt wurde, weil seine Mutter nicht seine richtige Mutter ist, reagierte die Schulleitung vorbildlich. Anstatt das Thema zu tabuisieren, preschte sie nach vorn und gestaltete einen Tag als Projekttag für ALLE Kinder mit dem Thema „Adoption“. Gabriel war in der Schule auf einmal ein Held.
Der lange Weg zum Pamir
Will, ein schweigsamer Ire, und ich, beschlossen, zusammen auf dem Pamir zur fahren. Wir wussten von unseren unterschiedlichen Rythmen, nahmen diese potentielle Problematik nicht ernst und fuhren los. Er war schneller, wartete auf mich. Er stand unter Zeitdruck wegen seines Chinavisums. Und so kam es, daß ich mich am dritten Tag völlig übernommen habe. Ich hörte nicht auf meinen Körper, der immer verzweifelter rief: „Stop, Stop.“ Ich tat es als geistige Schwäche ab und

in a hosptital
fuhr und schob und kämpfte mich durch Schotter, Steine, Sand und Hitze.
Ich brauchte abends eine knappe Stunde, um das Zelt aufzubauen, aß, in meine Daunenjacke eingemummelt, ein paar Butterkekse und trank Williams Tee. Nachts wachte ich auf, weil mir alles weh tat und am nächsten morgen hatte ich Durchfall. Ich beschloss, ein Auto zu stoppen und nach Khaleikum zu fahren. Zum Glück fand sich ein Pick-up. Das zweite Auto, welches innerhalb von drei Stunden in
diese Richtung fuhr. Ich wußte nicht, daß es bis Khaleikum noch über 130 km waren. Die Karte zeigte etwas anderes an. Ich war froh über jeden zurückgelegten Kilometer im Auto. Halb hörte ich den Fahrer „Hospital.“ sagen und ich: „nein, nein, Khaleikum.“ Ich bot ihm Geld an und die holprige Fahrt im heißen Auto knockte mich fast out. Er lud mich an einem Krankenhaus in irgendeinem Dorf ab, und ich war froh, dass die Fahrt endlich vorbei war. Auf einer Liege fand ich mich wieder. Blutdruck messen, Fieber messen, und dann bekam ich eine Nährlösung und Salze über einen Tropf. Ich war völlig dehydriert. Zwischenzeitlich wurden meine Sachen abgeladen. Ich fragte, ob ich hier bleiben kann, irgendwo schlafen, und ich

My friend in the hospital
bekam ein Einzelzimmer. Ich bedankte mich beim Fahrer, gab ihm Geld, erkundigte mich nach meinem Fahrrad, zählte die Taschen durch, 1,2,3,4,5 und die weiße Tüte mit den Wanderstiefeln. Danach schlief ich ein. Ein Krankenhaus ohne fließend Wasser. Im Dorf gibt es ca. drei öffentliche Wasserhähne, einer davon an der Straße vor dem Krankenhaus. Das Wasser wurde in Eimern hergetragen. Ein Eimer für das Wasser zum Händewaschen und zwei Eimer für das Wasser zum Tee kochen. Mit mir waren hier noch eine Handvoll Mütter mit ihren Babies, die abwechselnd die Nächte durchweinten und ebenfalls Durchfall oder Erbrechen hatten. Einer der

The hospital
Ärzte brachte mir Snickers und Butterkekse. Normalerweise werden die Kranken von ihren Angehörigen mit Essen versorgt. Ich verbrachte die Zeit Schachspielen. Gegen meinen Computer. Und ich wurde immer besser, und wenn ich mich nicht mehr konzentrieren konnte, spielte ich Solitär oder sah einen blöden Film an.
Am dritten Tag sagte ich mir und den Ärzten: „So, morgen fahre ich.“ Im Gegensatz zu den vielen Babies, die mich aus ihren großen verängstigten Kulleraugen anstarrten, ging es mir auch schon wieder gut. Das Zusammenpacken meines mittlerweile entstandenen Chaoses am nächsten Morgen schluckte jedoch wieder sämtliche Energie und so beschloss ich, mit dem Taxi zu fahren. Bloß in welche Richtung? Zurück nach Duschanbe? Dann bliebe keine Zeit mehr für den Pamir, aber ich hätte einen Unterschlupf, wo ich mich wohlfühle, wo es schattig ist und wo ich Leute hätte, die mir gegebenenfalls helfen würden. Oder weiter nach Khaleikum.

Great road – Unfortunately in a taxi
In ein Hostel, wo ich auf mich alleine gestellt bin, aber wo die Chance besteht, doch noch den Pamir zu fahren. Ich entschloss mich für Khaleikum. Für die 115 km brauchten wir fünf Stunden. Zwischendurch riss der Keilriemen. Aber ich wunderte mich, dass dieser 20 Jahre alte Opel, auf dem noch an der Kofferraumhaube ein großes „D“ klebte, diese Strecke schaffte, ohne
auseinanderzufallen. Der Keilriemen war nach einer Stunde ersetzt. Niemals, aber auch niemals hätte ich diese Strecke mit dem Fahrrad geschafft. Natürlich hatte dieser 20 Jahre alte Opel keine Klimaanlage und draußen herrschten über 40 Grad. Es ging über Fels und Stein, durch ausgetrocknete Flußbetten hindurch. Wir holperten dem Pass entgegen. 3252 m hoch und danach wurde der Weg etwas besser. Wir überholten Claude, den ich in Dushanbe bei Veró kennengelernt hatte, hielten ein kurzes Schwätzchen. Als wir um sechs Uhr abends
Khaleikum erreichten, war ich wieder mal völlig fertig. Ich hatte nicht einmal mehr die Energie, mich über meinen Fahrradständer aufzuregen, der wieder im Arsch war. Sämtliche Bankautomaten in dieser Stadt waren „out of service“ und ich hatte nicht genug Sumoni, den Taxifahrer zu bezahlen. Der Lebensmittelladen wollte nur zu einem superschlechten Kurs tauschen und so bezahlte ich mit meinen vorletzten Dollars. Claude kam um die Ecke gerast. Er setzte sich neben mich auf die Treppen vor dem Lebensmittelladen und wartete bis ich soweit war, ein Hostel zu suchen. Dazu gesellte sich eine Traube von Typen, die mir irgendetwas andrehen wollten, ein Taxi nach Duschanbe, ein Taxi nach Khorog, ein Hotel, ein Hostel……
Eine Krankenwagen hielt plötzlich an, eine Krankenschwester stieg aus, misste meinen Blutdruck, der in Ordnung war, stieg wieder ins Auto und fuhr weiter….
Claude nahm meinen Rucksack auf den Rücken, ich setzte mich aufs Fahrrad und nach fünf Minuten fanden wir ein Hostel. Er setzte einen Topf Reis auf, wusch anschließend ab, brachte meine Taschen ins Zimmer. Ich war froh, dass er da war.
Sechs Tage blieb ich in diesem Hostel in Khaleikum. Im Schachspielen gegen meinen Computer wurde ich immer besser, aber fit wurde ich nicht. Ich beschloss

a big challenge
weiterzufahren, endlich wieder auf dem Sattel meiner Charlotte zu sitzen, der schon ganz verstaubt war. Es waren vier unglaublich anstrengende Tage, in denen ich die 240 km nach Khorog geradelt bin, aber auch unheimlich schön. Ich verbrachte eine Nacht unter freiem Himmel, direkt am Fluss, der Tadschikistan von
Afghanistan trennte. Über diesen Fluss wird das Opium aus Afghanistan Richtung Russland geschmuggelt. Und als ich nachts die Taschenlampen auf afghanischer Seite aufleuchten sah und mich mitten in einer Schmuggelaktion vermutete, war es mit dem Schlaf vorbei. Die nächsten zwei Nächte suchte ich Schutz bei einer Familie, bzw. baute mein Zelt unter den Aprikosenbäumen eines Parkes in einem Dorf auf, auch weil entlang der Straße noch Mienen aus dem Afghanistan-Krieg vermutet wurden.
Von Khorog nach Alichur
In Khorog blieb ich noch einmal acht Tage. Ein Erdrutsch, ausgelöst durch den vielen Regen und das heiße Wetter, welches den Schnee auf den Gipfeln der Berge noch schneller als sonst schmelzen ließ, begruben ein Dorf und die M41, den Pamirhighway nahe Khorog unter sich. Zwei Kinder starben und die Menschen in diesem Dorf verloren alles, was sie hatten. So etwas wie eine Versicherung gibt es hier nicht, und Spendengelder würden überall ankommen, bloß nicht bei den betroffenen Familien. Ein Militärhubschrauber flog pausenlos hin und her um die Menschen entlang des Gunt-lusses zu evakuieren. Ein Damm stand kurz davor, zu
brechen und das Wasser stieg von Tag zu Tag höher. Vier Tage nach dem Erdrutsch gab es wieder Strom in Khorog.

Taxi again
Die M41 kurz hinter Khorog war nun gesperrt. Mein Visum gab mir nicht mehr ausreichend Zeit, eine Ausweichroute zu fahren, und so wurde Charlotte wieder auf das Dach eines Taxis verfrachtet. Wir fuhren nach Alichur, einem kleinen Ort am

Alichur
Pamirhighway, auf 3900 mNN Höhe gelegen. Die niedrigen Steinhäuser und die graue steinige Landschaft erinnerte mich an den Altiplano in Bolivien.Endlich war

First night in a Yurte
ich auf dem Pamirhighway – endlich, endlich, endlich. Meine erste Nacht in einer Yurte und am nächsten morgen eine wunderbare Dusche in einem kleinen

hot bath on the Pamir
vollgedampften Raum, ähnlich einem türkischen Hamam. Es konnte losgehen. Ich genoss die klare Luft, den Asphalt, die wunderbare Temperatur von 11 Grad. Ich genoss die Stille, denn ich hatte die M41 aufgrund des Erdrutsches ganz für mich alleine. Ja, ich genoss sogar den Regen. Ich genoss es, meine warmen Handschuhe anziehen zu müssen, die Regenhose, die Regenjacke. Ich kochte im Regen die Nudeln und mußte feststellen, dass Reis in einer Höhe von 4000 m nicht weich wird. An einem Haus fragte ich nach Wasser, wurde auf einen Tee eingeladen und letztendlich blieb ich bis zum nächsten Tag. Ich lernte, Yak zu melken, lernte, Butter zu machen. Ich trank frische, ausgesprochen leckere Yak-Milch. Aß frisches warmes selbstgemachtes Brot.
Die Familie verbringt den kurzen Sommer in ihrem kleinen Häuschen bei ihren Yaks. Morgens werden sie gemolken, und dann laufen sie los, in die endlose Weite

Trying to get milk
des Pamirs und kommen abends wieder zurück nach Hause. Was im Winter mit ihnen passiert, habe ich nicht erfahren können. Strom gibt es von der kleinen

Pamir
Solaranlage auf dem Dach. Das Wasser wird aus dem Bach in der Nähe geholt. Das Klo ist riesig und umfasst den Pamir auf der anderen Seite der Straße. Im Winter zieht die Familie ins 50 km entfernte Alichur.
Die Geschichte mit dem Kocher
Ich erreichte Murgab, kaufte auf dem Markt ein wenig Gemüse und ein halbes Brot. Der Markt bestand aus einer Ansammlung aneinandergereihter Schiffscontainer und in jedem Container gab es dasselbe zu kaufen: Wassermelonen, Zahnpasta, Nudeln, Haarwaschmittel, Zwiebeln, Kartoffeln, Socken, Bonbons und Kekse.

Leaving Murgab
Mittagspause war angesagt. Ich holte den Kocher heraus, war hungrig mit nichts als ein paar Haferflocken und Keksen im Bauch, die ich zum Frühstück hatte. Ich versuchte, den Kocher anzumachen, verbrannte mir die Finger am Feuerzeug, und die Mücken, die tatsächlich in dieser Höhe herumschwirrten, fingen an, mich ungemein zu nerven. Ich war so hungrig, und dieser Scheiß-Kocher ging nicht an. Nur ein paar Tropfen Benzing gelangten durch die Düse. Kein Benzin-Luftgemisch. Ich nahm den ganzen Kocher auseinander, ersetzte ein so ein kleines Filterchen, schraubte den Kocher wieder zusammen. Drei Stunden lang. Nichts. Gar nichts. „Mein Gott, was soll ich nur machen. Ich kann den Pamirhighway nicht ohne Kocher
fahren. Ich habe nur Zeug zum Kochen dabei: Haferflocken, Spaghetti, Buchweizen. Jetzt habe ich es soweit geschafft und dann geht der Kocher kaputt.“ Ich bekam einen regelrechten Heulkrampf, konnte garnicht mehr aufhören. Ich hatte mittlerweile solchen Hunger. Es wurde windiger und die dunklen Wolken kündigten den Regen an. „Was soll ich nur tun?“ Ich war so dermaßen verzweifelt, konnte irgendwie auch garkeinen klaren Gedanken mehr fassen.
„Ok, zurück nach Murgab und da Essen kaufen, was man nicht kochen muss.“ An einem Friedhof überlegte ich tatsächlich eine Stunde lang, ob ich hier im Windschatten der Mauer mein Zelt aufbauen soll oder nicht. Überlegte hin und her. Der Hunger und die Aussicht auf ein warmes Essen in irgendeinem Hostel in Murgab ließen mich dann doch die restlichen 10 km fahren. Und dann sah ich plötzlich aus der Ferne zwei Radfahrer – Martina und Claude. Claude, der mir schon

Repairing my stove
in Khaleikum so wunderbar geholfen hatte und seine Freundin, der ich schon vorher im Dorf mit dem Aprikosenbäumenpark begegnet bin. Zusammen fanden wir ein gemütliches Homestay. Ich saß am Tisch, das warme Essen vor mir, glücklich, die beiden getroffen zu haben, und gleichzeitig mit den Nerven so völlig am Ende.
Am nächsten Tag machten Claude und ich uns an meinem Kocher zu schaffen und brachten ihn wieder zum Laufen. Wie wir das gemacht haben, weiß ich nicht. Er zeigte mir eine andere Art und Weise, den Kocher anzumachen und es funktionierte. Warum meine Art den Kocher zum Laufen zu bringen, wie ich es seit 10 Jahren gemacht habe, plötzlich nicht mehr funktionierte, steht in den Sternen.

Watching „TATORT“
Eine weitere Nacht blieb ich dort, guckte in der Yurte, die zum Homestay gehörte, einen der Köln-Tatorte, die ich auf dem Computer gespeichert hatte. Gemütlich im Schlafsack gekuschelt. Die „kleine Welt der Heike N.“ war wieder in Ordnung. (Hallo lieber Jan an dieser Stelle)
Und weiter geht’s.
„Bullenwagen klaun und die Inn´stadt demoliern, wir wollen Bullenwagen klaun und die Inn´stadt demoliern….“ Warum kam mir gerade dieses Lied in den Sinn? Ich sang laut vor mich hin und genoss die wunderbar klare Luft. Ich war wieder fit, und die dünne Luft auf 4000m Höhe machte mir erstaunlich wenig aus. Ich schob

Highest pass on the Pamirhighway
Charlotte über den höchsten Paß des Pamirhighways, 4655m, und traf einen Tag später Claude und Martina wieder. Gemeinsam mit drei weiteren Radfahrern zelteten wir am Karakol-Lake und feierten Claudes Geburtstag mit einer kleinen Flasche Sekt, die Martina seit drei Wochen mit sich herumschleppte. Dazu gab es

Martina and Claude
deutsche Schokolade. Der letzte Abschnitt des Pamirhighways auf tadschikischer Seite hatte es noch einmal in sich. Es war nicht einmal besonders steil, jedoch bließ uns der Wind mit voller Kraft entgegen und wir schoben unsere Räder über Wellblech, Steine und Sand dem 4336 m hohen Paß entgegen.
Vier Tage später war ich in Osh, einer Stadt mit fließendem Wasser, Elektrizität, einer türkischen Bäckerei, vielen, vielen Restaurants und einem riesigen, quirligen Markt. Charlotte brauchte neue Bremsklötze, die Rohloffnabe einen Ölwechsel und ich einen Haufen Früchte und ein Feierabendbier.
Ich freue mich auf Kirgisistan, dem Land der Pferde und Yurten und dem Land ohne Zäune.
More Pictures:





















































































When later that night I had to go to the loo, I got up drowsily, took my forehead flashlight and walked quietly down the hall way. Granny was already awake and not only followed me to the loo but she waited patiently until I was done and then both of us returned to our bedroom. Since it was an outdoor squat toilet located in the far corner of the yard, was she afraid I would fall in or that I might lose my way? That is the first time someone followed me to the loo, waited patiently, and escorted me back. I didn’t get it.
In Samarkand I fell ill. Not stomach problems like diarrhea but a nasty cold, sore throat, etc. Such a stupid thing to happen! And still there was a blessing in this misfortune. I was in a hostel, could take a hot shower, there was breakfast, and nice people were all around me.
I stayed in Samarkand for 10 days. The weather was turning hot and although I was not feeling entirely well, I needed a change. I caught a ride with Alexander and he took me in the direction of Dushanbe, Tajikistan. We spent the night on a country lane close to the border that opens around 8 a.m. Alexander slept in the car and I put up my tent underpad on the gravel path. No sooner had the sun risen (it was 5 o’clock in the morning) than a crew of working women arrived and started weeding in the adjoining cotton fields with their small hoes. In Uzbekistan it is traditional that during summer holidays, school kids, students and teachers work in the cotton fields. Uzbekistan – another country in which the words “human rights” and “freedom” have little meaning.
In Dushanbe with Verónika
Verónikas house in Duschanbe is THE address for all cyclists on the way to Uzbekistan, aka Pamir highway. Also she is a member with Warmshower and a wonderful person. Born in Paris she has lived in many war-torn areas of the world. In Bosnia during the war, in Bangladesh, in Rwanda. In the past she has worked for the UN and now for the EU. In Tajikistan she worked to improve the efficacy of the local healthy care system. The distribution of doctors and hospitals was not done by population density but more or less according to the land square miles. Consequently, doctors and nurses are dying of boredom in the country while in Duschanbe they are run off their feet.
Eight years ago, Veró adopted her son Gabriel in Rwanda. Gabriel is the only person in Dushanbe with dark skin colour. Unfortunately, he did neither play with the local children nor mix with them in the supermarket, for example. The other children wanted to touch his skin and his hair, and they laughed at him. Gabriel attends the international private school and even there he runs into social and racial problems. When he was mobbed one day because his mother is not his biological mother, the school management reacted exemplarily. Officials created an “Adoption project” that involved all children and helped them appreciate issues such as skin colour and parenting. Gabriel became a hero that day and hopefully everyone learned a lesson.
The Long Way of the Pamir
Will, a taciturn Irishman, and I decided to cycle the Pamir together. Although we were aware of our different cycling rhythms, we failed to take the matter seriously and together we took off. Since he was much quicker, he stopped and waited for me. He also was under time pressure because of his restricted China visa. And thus it became clear on the third day that I had totally underestimated my endurance and strength, I had failed to listen to my body that cried, “stop, stop.“ I considered taking stock of the situation a weakness and pushed ahead beyond my physical capabilities through gravel roads, stones, sand and heat.
It took me an hour to put up my tent, I ate short bread cookies and drank William’s tea. At night I woke up to an aching body and in the morning I was sick with diarrhea. I decided then to stop a pick-up truck for a ride and go to Khaleikum. I had not realized that it was still more than 130 km away. The map seemed to indicate something else. I was grateful of every km I was in the truck. I heard the driver say, „hospital“ and I would say, “no, no, Khaleikum.“ The rough journey in the hot car nearly knocked the life out of me. I was glad when the trip was finally over, even thought the driver took me to a village hospital. I was admitted and was diagnosed by medical staff as completely dehydrated. I got a bed in a single room and was immediately treated. In the meantime, I thanked the driver for his care and kindness and I paid him. After he unloaded my bike and my belongings, I fell asleep.
A hospital without running water
In the village there were approximately three public taps, one on a street in front of the hospital. The water was carried to the hospital in buckets. One bucket of water was dedicated for hand washing and two buckets for the making of tea. At the hospital were a handful of mothers with their babies who were suffering from vomiting and diarrhea and pretty much cry all the time. One of the doctors brought me Snickers and shortbreads. Sick people are usually taken care of by family members who would come with food and drinks.
I rested and spent the time playing chess against my computer. And when I couldn’t concentrate anymore, I’d play solitaire or watched meaningless movies. On the third day, I decided it was time to travel on. After watching all the babies with their big and fearful eyes, I was beginning to feel better already. Although packing up my camping gear and clothing was a different matter, I seemed to be in a perpetual state of chaos. My energy was draining at an alarming rate. It was then that I decided to take a taxi to go wherever I was going.
Which direction should I take? Back to Duschanbe? Then there was no time left for the Pamir, but at least I would have a hostel where I would find shelter and where people would help me if necessary. Or should I go further to Khaleikum? Stay in a hotel but would I still have a chance to take the Pamir? I opted for Khaleikum. It took the taxi five hours to drive the 115 km. On the way, the fan belt broke but it was fixed within an hour. I was surprised that this 20 year-old Opel still had a big “D” (for Deutschland) stuck to the trunk. Of course, there was no air conditioning. But on the other hand, I would never have made the distance by bike, with the temperature up to 40 degrees. The car would drive slowly over rocks and stone and dried out riverbeds. Finally we passed the summit at a height of 3252 m.
We passed Claude whom I had met in Kushanbe and we stopped and chatted a bit. When we arrived in Khaleikum at 6 p.m. in the evening I was totally exhausted. I couldn’t even get annoyed over the bicycle stand that was broken and in total disrepair.
To top it all off, all banks in this town were out of service and I barely had enough money to pay the taxi driver. The food store wanted an exorbitant exchange rate that I paid with my last dollar. It was only a minute later that Claude came racing around the corner and joined me. Together we rested on the steps in front of the store and then went out in search for a hotel when a strange looking guy wanted to take me in his taxi to Duschanbe, to Khorog, a hotel, a hostel, you name it… All of a sudden an ambulance car stopped, a nurse got out, measured my blood pressure (good) and then hopped back into the car and took off again. Surprise! Claude helped me with my backpack and afte
r five more minutes, we found a room in a hostel.
Claude put on a pot of rice, then cleaned the dishes, and carried my bike panniers into the room. I was so very happy that he was there. Six days I remained six days in Khaleikum.
I played more chess against my computer and felt better physically, although I was getting out of shape. I decided I had rested enough and got into the saddle of my Charlotte who was by now completely dusty. I travelled 240 km in four incredibly strenuous days to Khorog.
I spent one night under the clear sky by the river that separates Tajikistan from Afghanistan. Across this river opium is smuggled from Afghanistan to Russia. But when I saw flashlights lighting up the sky on the Afghan side and I pictured myself in the middle of a smuggling drama, there was no more thought of sleep. I packed up my tent and found shelter with a local family where I could put up my tent under their apricot trees close to a village park. I was told that along side the road there were still remnants of mines from the Afghanistan war.
From Khorog to Alichur
I stayed in Khorog for eight days. Not too far from Khorog, a landslide caused by heavy rain falls and warm temperatures which in turn expedited the melting of the snow caps at the summits of the mountains buried an entire village and the Pamir highway (M41). Two children died and the villagers lost everything they owned. Of course, there is no insurance and although donations were coming in, the money never made it to the affected families. A military helicopter worked around the clock to help evacuate people. The water in the dam nearby rose higher and higher and more flooding was feared. It took four days for electricity to return to Khorog.
Now the M41 behind Khorog was closed for a while. Since my time-restricted visa did not give me enough time to find an alternative route, Charlotte was once again transported onto the roof of a taxi. We went to Alichur, a small place on the Pamir highway, on 3900 M height. The low stone houses and the grey rocky scenery reminded me of the Altiplano in Bolivia.
Finally, I was on the Pamir highway – finally, finally, finally. My first night in a Yurte and next morning a wonderful shower in a steamed-up small room, like a Turkish Hamam. I enjoyed the clear air, the asphalt, the cooling temperature of 11 degrees. I enjoyed the absence of cars, as the result of the landsclide I had the M41 completely for myself. And yes, I even enjoyed the rain. I enjoyed having to put on my warm gloves and rain pants and jacket. I cooked the noodles in the rain and learned that rice does not become soft at a height of 4000 m. I stopped at a house where I asked for water and they gave me a cup of tea. Then I was invited to spend the night and I learnt to milk yak and to make butter, I drank fresh delicious yak’s milk and ate freshly baked bread. Hmmm, life was good.
The family summers are spent in the small house with their yaks. In the mornings, the yaks are milked and then they run freely about the pasture of the Pamirs. At night, they return to the house to be milked again. What happens to them in the winter, I didn’t learn. A small solar panel on the roof provided electricity for the family. Water is carried from the creek. They have a large outhouse. In the winter, the family moves into Alichur 50 km away.
The Story of the Cooker
At the local market in Murgab, I bought a few vegetables and half a loaf of bread. The market consisted of an aggregation of lined-up ship containers all selling similar products such as water melons, toothpaste, noodles, shampoo, onions, potatoes, sweets, socks, biscuits, etc.
When mid day was announced, I got out the cooker. I had nothing in my belly but oatmeal and biscuits I had for breakfast. Surrounded by bloodthirsty mosquitoes (yes, even at this height) I tried to turn on the cooker and immediately burnt my fingers on the lighter. Geez, was I hungry and this stupid cooker refused to start! Only a fews drops of petrol reached the nozzle. No petrol-air mixture. I took the whole cooker apart, replaced a small filter and put it back together again. Nothing! I worked for 3 hours and – nothing? Nothing at all. I nearly panicked, my God what I should I do, I would not be able to do the Pamir highway without a cooker. I had nothing to eat but raw oatmeal, spaghetti and buckwheat. I’ve come this far and then the stupid cooker breaks on me. I was so angry that I cried without being able to stop and all I could think about was how hungry I was. In the meantime it became very windy and the dark clouds announced the oncoming rain. What should I do? I was so desperate that I couldn’t get my wits together and no clear thoughts entered my mind. OK, I thought – back to Murgab to buy food I don’t have to cook.
I passed a cemetery and I briefly thought about putting up the tent in the safety of the cemetery walls and watch “Tatort” on the laptop. However, driven by hunger and the expectation of warm food in a hostel in Murgab gave me strength to bike the remaining 10 km. And then I suddenly saw from a distance two cyclists – Martina and Claude. Claude who had already helped me in Khaleikum so wonderfully and his friend whom I had met in the village with the apricot tree park.
Together we found a comfortable hostel. I sat at the table happy to have met my friends, in front of warm food and being able to relax at the end of the day. The next day Claude and I managed to repair the cooker. How we did it, I don’t know but I was happy. Why my way of doing it (and I had done done it for 10 years) didn’t work, is written in the stars.
I stayed at this place another night. I visited the Yurt that belonged to the hostel and then comfortably cuddled up in my sleeping bag and watched another episode of “Tatort”. The small world of Heike Nickel was functioning again.
And the Trip goes on.
„Bullenwagen klaun und die Inn´stadt demoliern, wir wollen Bullenwagen klaun und die Inn´stadt demoliern….“ Why did this song come to mind now? Happily, I sang out loud and inhaled the wonderful mountain air. I was fit again and the thin air at 4000 m hardly affected me at all. I pushed Charlotte up the highest pass of the Pamir highway, 4655 m. One day later I met Claude and Martina again. Together with three other cyclists we camped in the Karakol Lake and celebrated Claude’s birthday with a small bottle of champagne Martina had lugged around for three weeks. In addition there was German chocolate.
The last segment of the Pamir highway on the Tajikistani side was merciless. Although it was not particularly precipitous, we faced a very strong headwind and pushed our bikes along the 4336 m high mountain pass.
Four days later I was in Osh, a town with running water, electricity, a Turkish bakery and many, many restaurants and a gigantic market. Charlotte needed new wheel chocks, an oil change of the gearshift, and I was in need of lots of fruits and lots of cool beer.
I am glad about Kyrgyzstan, the country of the horses and Yurts and the country without fences.